Ökumenisches Gedenken an die Reichspogromnacht von 1938
Jedes Jahr am 8. November gedenken die evangelischen und katholischen Christen im Talbereich Königswinter mit einer ökumenischen Veranstaltung der Novemberpogrome von 1938. Das Leid wurde durch einige Einzelschicksale aus Dollendorf etwas weniger abstrakt.
In diesem Jahr gingen die Gebete für Frieden aber auch in die Gegenwart – angesichts des Krieges in Israel und Gaza und angesichts der antisemitischen Ausschreitungen in Deutschland.
Das Leid dieser Tage und Wochen ist unaussprechlich und unsere Rede vom „Nie wieder!“ ist aktueller denn je, deshalb teilen wir die Erinnerung an das, was war und nie wieder sein soll und bitten Gott um Frieden.
Ein Dank geht auch an Barbara Pikulik für ihre Musik, u.a. das Nocturne von Chopin, welches dem polnischen Pianisten Wladyslaw Szpilman in Warschau Ende 1944 das Leben rettete (verfilmt von Roman Polanski in „Der Pianist“).
Im Anschluss trafen sich viele am Gedenkstein der früheren Dollendorfer Synagoge in der Heisterbacher Straße und legten einen Kranz nieder und erhellten die Dunkelheit mit Kerzen.
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